Die 49. Deutsche Meisterschaft im Kanupolo

...zum ersten Mal mit dem RKV

Am verlängerten Wochenende vom 8. – 11.8.2019 fanden an der Regattastrecke in Brandenburg die 49. Deutschen Kanupolomeisterschaften statt. 49. Deutsche Meisterschaft Kanupolo: Und zum ersten Mal in der Geschichte des RKV war der Verein mit einem Team bei den Meisterschaften vertreten. Das neugegründete Team, um die „Ur-RKVer“ Hanjo, Holger und Henning Diedrich, trat in der Leistungsklasse 4 mit dem Ziel „Aufstieg in die 3. Liga“ an.

Dass man in der vierten Liga als Favorit eingestuft wurde, konnte man daran erkennen, dass der RKV als Gruppenkopf in einer der beiden Gruppen gesetzt wurde. Dieses war aufgrund des Kaders, der gespickt ist mit ehemaligen Bundeliga- und einem aktuellen Nationalspieler, zu erwarten. Auch das Ergebnis auf der Ostdeutschen Meisterschaft, bei denen man sich nur knapp den Bundesligamannschaften geschlagen geben musste und am Ende den 3. Platz erspielen konnte, deutete auf eine gute Mannschaft hin.

Nachdem am Mittwoch den 7.8.2019 die Materialprüfung mehr oder weniger souverän bestanden wurde, startete das Team am Donnerstag in den Wettkampf. Vier Spiele innerhalb von 7 Stunden standen auf dem Programm. Das RKV-Team konnte durch konzentrierte Leistungen alle 4 Spiele an diesem Tag gewinnen und sich in der Gruppe von Beginn an auf den ersten Tabellenplatz setzen. Das engste Spielergebnis an diesem Tag war ein 8:3 gegen den Ratzeburger KC.

Am Abend konnten sich die Spieler dann auf das Team hinter dem Team verlassen. ‚Matze‘ Hewerer und Lutz Adermann bereiteten das von Spieler Florian Godde aus Österreich mitgebrachte Rinderfilet gekonnt zu, sodass die Spieler ihre leeren Tanks wieder auffüllen konnten. Auch Nationalspieler Robert Pest stieß am Abend zum Team, der aufgrund seiner Arbeit noch nicht am Donnerstag mitwirken konnte.

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Der Freitag startete am frühen Morgen um 8 Uhr mit dem vorletzten Vorrundenspiel gegen USC Potsdam. Auch dieses Spiel konnte souverän gewonnen werden, so dass der Vorrundensieg aufgrund des klar besseren Torverhältnisses schon vor dem letzten Gruppenspiel gegen Osnabrück feststand. Dieses Spiel sollte jedoch erst am späten Nachmittag stattfinden, so dass die Spieler und Fans die Zeit nutzten, um als Experten auf der Tribüne der Bundesligapartien „aufzutreten“. Das Spiel am Nachmittag konnte das Team zum Abschluss der Vorrunde auch souverän gewinnen und der Spieler Sven Westphal – von seinen Mitspielern auch „Fuffzich“ genannt – konnte tatsächlich das 50. Tor auf der Meisterschaft erzielen.

Damit stand jedoch fest, dass auch am Samstag die Morgenstund‘ wiederholt Gold im Mund hat. Nach erneut gutem Essen und nettem Beisammensein am Abend in unserer Herberge beim WSV Stahl Beetzsee Brandenburg musste das Team sein Viertelfinale gegen den KSV Glauchau 2 um 8 Uhr morgens bestreiten. Glauchau versuchte durch eine sehr abhaltende Taktik, bei eigenem Ballbesitz das Tempo zu verlangsamen und auf Fehler des RKV zu warten, um das Spiel lange knapp zu halten. Die erfahrenen RKVer durchschauten jedoch den taktischen Kniff des Gegners und stellten auf eine sehr aktive Defensive um. Durch diese Umstellung konnten viele Bälle erobert werden, die die Spieler Sebastian Bonk, Sven Westphal und Florian Godde wiederholt nutzten, um Tore nach Schnellangriffen zu erzielen. Am Ende konnte das Spiel souverän 9:1 gewonnen werden. Nur Torwart Henning Diedrich war aufgrund des Gegentreffers nicht ganz zufrieden.

Nach dem erfolgreichen Einzug in das Halbfinale hatte das Team den Rest des Tages frei und nutzte die Zeit erneut, um als Team die freie Zeit zu genießen und die Trainingspartner vom KSV Havelbrüder zu unterstützen.

Das Halbfinale gegen den WSF Liblar 2 stand am Sonntag um 7:30 Uhr auf dem Spielplan. Auch wenn das Team des WSF Liblar schon in der Vorrunde klar mit 14:2 besiegt werden konnte, nahmen die RKV-Spieler das Spiel nicht auf die leichte Kappe und bereiteten sich konzentriert vor. Auch Markus Stadler, der am Vorabend zu seiner Familie nach Hause gefahren war, um bei seiner 6 Wochen alten Tochter zu sein, war pünktlich zur Vorbereitung im Boot. In diesem Spiel ging es um den Aufstieg in die 3. Liga. Wenn es noch irgendwelche Zweifel gegeben hatte, so waren diese schon mit dem ersten Angriff zerschlagen. Nach einer starken Defensivsequenz konnte der RKV bei dieser deutsche Meisterschaft im Kanupolo durch einen Konter das 1:0 unter den Augen des Vorstandes und weiterer angereister RKV-Fans erzielen. Bis zum Ende des Spiels wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut, so dass am Ende ein ungefährdeter 9:2 Sieg heraussprang und der Aufstieg in die 3. Liga perfekt gemacht wurde. Beim Frühstück nach dem Spiel beglückwünschte Matthias ‚Matze‘ Hewerer das Team zu dieser Leistung und dem Aufstieg und hieß auch die Tochter von Markus mit einem kleinen Geschenk in der RKV-Familie willkommen.

Erfolgreiches Turnier

Im Finale traf das Team des RKV auf altbekannte Sportskameraden und Freunde vom KC Wetter. Der KC Wetter hatte bis letztes Jahr noch Bundesliga gespielt, musste aber das Team aus der Liga abmelden und damit auch in der untersten Liga neu starten. Obwohl das Finale nur noch die Kür an diesem Wochenende war, wollte das Team des RKV natürlich das Finale gewinnen und als erster Aufsteiger in die 3. Liga einziehen. Wieder begannen die RKVer konzentriert und baute die Führung schnell auf ein 3:0 aus. Wetter gab sich jedoch nicht geschlagen und kam durch zwei Tore des ehemaligen Nationalspielers Sören Krämer auf 3:2 heran. Aber auch hier zeigte sich die Erfahrung des RKV-Teams, welches ruhig blieb, ihre Angriffssysteme durchspielte und die guten Chancen zu drei weiteren Treffern nutzte.

Am Ende stand ein 6:3 Sieg in den Büchern, womit der RKV als Turniersieger feststand und als einziges Team der 4. Liga ohne Punktverlust blieb.

Zusammenfassend kann man zur Deutsche Meisterschaft im Kanupolo sagen, dass die Spiele sehr souverän gewonnen wurden, das Team dabei sehr fair spielte, viel Spaß auf dem Wasser und außerhalb hatte und den RKV auf der ersten Deutschen Meisterschaft gut vertreten hat. Mit den vom Verein neu gekauften Westen und den aus Italien gesponsorten Shirts machte das RKV-Team auch optisch was her.

Für die nächste Saison ist der Besuch weiterer Turniere angepeilt und der Durchmarsch in die 2. Liga als Ziel ausgegeben.
Der Dank der Mannschaft geht natürlich an ‚Matze‘ Hewerer und den ‚Langen‘ Lutz Adermann, für die kulinarische Verpflegung, als auch an Edelgard und Jürgen Diedrich, die das Team die gesamte Saison schon unterstützt und auch das Fleisch für die Abendessen finanziert hatten. Und natürlich auch ein Dank an alle Fans und Mitglieder, die zu den Spielen gekommen sind, um das Team vom Ufer aus zu unterstützen. Vielen Dank!

Weitere Infos und aktuelle Spielstände findest Du auf der Seite der Kanupolo Bundesliga und natürlich auch auf unserer Seite zum Kanupolo!