Die Finals 2021 – Doppelerfolg für Kostja Stroinski

Seit 2019 werden „Die Finals“ ausgetragen, eine medienwirksame parallele Austragung von 140 sportlichen Disziplinen um die Deutsche Meisterschaft. Vor zwei Jahren noch mit vielen tausend Zuschauern und nur 20 m von den Akteuren entfernt in Berlin an der City-Spree wurden dieses Jahr die Deutschen Meisterschaften im Parallelsprint der Kanuten auf der Regattastrecke in Duisburg ausgetragen. Im Hinblick auf eine sich gut entwickelnde Corona-Inzidenzlage wurden in letzter Minute immerhin 500 Zuschauer zugelassen. Eine Entscheidung, die leider zu knapp für Berliner Zuschauer kam. 

RKVer Kostja Stroinski ging zweimal an den Start und kämpfte sich sowohl im KII-Mixed mit Partnerin Julia Hergert (SC Magdeburg) als auch im KI mit sehr guten Leistungen ins Finale. Bereits am Donnerstag konnten sich Kostja und Julia knapp gegen das Team der KG Essen Tobias Pascal-Schulz/Katharina Köther durchsetzen und die Titel Deutscher Meister im KII-Mixed einfahren. 

Im KI über 160 m traf Kostja auf den hohen Favoriten und keinen Geringeren als Ronald „Ronny“ Rauhe (KC Potsdam), der auf nationaler Ebene seit mehr als einem Jahrzehnt über die kurze Distanz immer als Sieger hervorging. Dass Kostja ebenfalls gut in Form ist, zeigt er bereits im Frühjahr bei den Sichtungen des DKV. Ronny war natürlich höchst motiviert, da er sein wohl letztes Rennen in Duisburg in seiner überaus erfolgreichen Karriere bestritt und unbedingt als Sieger aus dem Rennen hervorgehen wollte. 

Im Endlauf, der spannender hätte nicht sein können, erwischte Kostja einen Superstart und setzte sich gleich gut einen Meter von Ronny ab. Ronny fightete wie gewohnt, aber Kostja zeigt sich in phantastischer Form und hielt dagegen. Trotz typischem Schlußsprung gelang es schließlich Ronny nicht Kostjas Vorsprung wettzumachen und mußte ihm den Vortritt lassen. 

Erfolg für den RKV

Im Interview der Finalisten zeigten beide sportliche Größe. Kostja in dem er Ronny großen Respekt zollte vor ihm sein zu dürfen und sieht einen kleinen Vorteil für sich darin, dass Ronny am Tag zuvor bei der Europameisterschaft in Poznań im KIV über 500 m gestartet ist und Europameister wurde (Glückwunsch vom RKV an Ronny und seine drei Mitstreiter) und anschließend 800 km im Auto nach Duisburg anreisen mußte. Und Ronny sieht es nicht als Niederlage an, sondern war vielmehr froh nochmal in Duisburg bei den Finals starten zu können und ihm war kein Sieger lieber als Kostja, denn er trägt das Trikot in dem er großgeworden ist, des Vereins (RKV), in dem er aufgewachsen ist. Dabei war Ronny sehr gerührt, was sich auch auf die Zuschauer im Bootshaus des RKV übertrug. 

Wir wünschen Kostja viel Erfolg in seiner Karriere und bei den bevorstehenden großen Regatten, aber auch Ronny viel Erfolg bei den Olympischen Spielen in Tokyo, die seine sechsten und letzten sein werden und er hier noch einmal Gold im KIV über 500 m holen möchte.

Thomas Wilpert

Thomas Wilpert

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